Die Reise eines Bettbezugs

Hallihallo – wie geht es dir? Ich bin’s, deine Bettdecke.

Ich möchte dir erzählen, welchen Weg ich zurück gelegt habe, um zu dir zu kommen. Wie ich hergestellt wurde, möchte ich dir ein anderes mal erzählen, also fange ich an zu dem Zeitpunkt, als ich von einem Lieferanten bestellt wurde. Ich hatte das große Glück, von ESPiCO ausgewählt worden zu sein. Michael Heeg, der Geschäftsführer hat mich in einem Katalog gesehen und zusammen mit einigen meiner Geschwister bestellt. Nach einer interessanten und abenteuerlichen Reise von einer Poststation zur nächsten, auf der ich viel gesehen habe, bin ich in einem Karton beim Hauptsitz von ESPiCO in Rödelsee angekommen.

Nachdem ich mit meinen Kameraden aus dem Postwagen geladen wurde, wurden wir zuallererst auf Paletten geschichtet. Dort mussten wir warten, bis wir an der Reihe waren. Die Kartons wurden alle nacheinander geöffnet und die Bettwäschen, darunter ich, gezählt. Danach musste ich eine Qualitätskontrolle bestehen, welche ich mit Bravour gemeistert habe. Im Lager haben dann die Mitarbeiter einen geeigneten Platz auf den Regalen gesucht, auf den ich mit meinen Geschwistern jetzt gebracht wurden. Da haben wir erstmal gewartet. Denn die Arbeit hat sich nun ins Büro verlegt.

Im Büro haben sich dann Mitarbeiter darum gekümmert, dass ich im System vorhanden bin. Dazu haben sie eingetragen, wieviele wir insgesamt sind, was wir Wert sind und ab wann wir verkauft werden können. Damit ich beim Kunden besser ankomme, wurde ich aus dem Lager geholt, damit der zuständige Mitarbeiter meine Beschaffenheit und mein Muster anschauen kann – um dann später dazu einen Aussagekräftigen Text zu schreiben. Der Käufer soll schließlich genau wissen, wie ich aussehe und aus welchem Material ich gemacht wurde. Um das ganze abzurunden, mussten nur noch Bilder von mir hinzugefügt werden und schon war mein Steckbrief fertig. Schnell wurde dieser auf den Onlineshop von ESPiCO hochgeladen, damit mich alle sehen und kaufen können.

Der letzte Schritt

Ich wurde wieder ins Lager auf meinen Platz zurückgebracht und wusste, dass ich nur noch warten muss, bis mich jemand interessant findet. Wir alle waren richtig aufgeregt und haben darüber nachgedacht, wann wir wohl verkauft werden würden. Und eines Tages war es dann soweit. Eine Mitarbeiterin mit einer Liste in der Hand, auf der meine Nummer steht, hat mich und viele andere Bettwäschen auf einem Wagen abgeholt. Der Wagen wurde dann zu einem großen Tisch gerollt, auf dem wir alle nacheinander eingepackt wurden. Zum Schluss wurde deine Adresse auf meine Verpackung geklebt. Mein Abenteuer bei ESPiCO war jetzt vorbei.

Am Nachmittag, gegen halb vier, kam wieder ein Postwagen, auf den wir alle zusammen eingeladen wurden. Keiner von uns war aufgeregt, weil wir die Reise mit dem Postwagen ja schon kannten. Am Ende meiner Reise, hat der Postbote mich an deine Haustür getragen, wo du mich entgegengenommen hast. Ich war sehr froh dich zu sehen und habe mich auf kuschelige Nächte bei dir gefreut. Ich hoffe nur, dass meine Qualität dich überzeugen kann und du rundum zufrieden bist!

Alles Liebe, deine Bettwäsche.

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