Produktfotografie – ein knochenharter Job

Damit Produkte im Online-Shop super ankommen, müssen sie aussagekräftig beschrieben sein. Die Beschreibung des Produkts bestimmt oft, ob du etwas kaufst oder nicht. Manchmal nur unterbewusst. Informationen müssen richtig sein und aussagekräftig. Man will schließlich wissen was man kauft. Die Produkte müssen seriös sein. Doch nicht nur das ist wichtig. Genauso wichtig oder vielleicht sogar wichtiger sind die Bilder vom Produkt.

Ich bin großer Fan vom Online-Shopping. Erstens kann man es jederzeit machen, zweitens muss man selbst keine Strecken zurücklegen und drittens gibt es sehr viel mehr Auswahl. Aber das ist leider oft genau das Problem. Wie entscheidet man sich bei so vielen Möglichkeiten? Da hilft mir eine Beschreibung alleine nicht. Ich will sehen wie das Produkt aussieht, damit ich schnell Dinge, die mir nicht gefallen, aussortieren kann. Leider gibt es auch hier ein Problem. Die Bilder sind oft verschönert und unrealistisch geschossen. Sobald das Produkt dann ankommt, ist man enttäuscht.

Was nun?

Bei ESPiCO steht die Kundenzufriedenheit an oberster Stelle. Und Kunden sind zufrieden, wenn das gelieferte Produkt so ausschaut wie auf dem Bild. Also haben wir uns etwas überlegt. Soweit es geht, schiessen wir die Fotos doch einfach selber! Das ist nicht immer so einfach wie es aussieht. Darum will ich dir heute mal die Mühen zeigen, die wir auf uns nehmen, um dir den besten Eindruck zu verschaffen.

Als ich heute morgen ins Büro kam, hat mich ein komischer Anblick begrüßt. Mein Kollege war kniend auf dem Boden. Alles nur um das perfekte Foto von einer Decke zu schießen. Ich habe gar nicht erst versucht mir das Lachen zu verkneifen. Und nicht nur mir hat dieser Anblick den Tag versüßt, auch alle anderen die vorbeigekommen sind, konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Um den Augenblick fest zu halten, habe ich schnell mal ein paar Fotos gemacht.

Ich weiß nicht in welchen Shops die Mitarbeiter freiwillig auf dem Boden kriechen, aber hier passiert das öfter. Was macht man nicht alles für das perfekte Foto…

Der Alltag bei ESPiCO

Die Firma ESPiCO ist klein aber fein. Bei 7 Mitarbeitern bleibt nicht viel verborgen. Deshalb bleibt auch das Drama, das der Geschäftsführer Michael Heeg immer wieder mit dem Hund einer Mitarbeiterin durchlebt, kein Geheimnis. Es ist immer das Gleiche. Herr Heeg will mit der Hündin Sura zur Mittagszeit Gassi gehen. Doch sie will nicht so wie er will. Meistens will sie sogar immer das was kein anderer will. Sura hat natürlich kein Verständnis für unseren Arbeitstag. Sie will mit ihrem Knochen spielen, wobei man den nicht einfach werfen soll -das wäre ja machbar- nein, man soll ihr hinterherrennen und versuchen ihr das Spielzeug abzunehmen. Die Legende besagt, dass es noch nie jemand geschafft hat sie zu fangen. Ich selbst habe es einige Male versucht. Erfolglos.

Der Morgen wird also dadurch geprägt, dass Sura einem die ganze Zeit über ihren Spielknochen ins Bein rammt. Dann kommt die Mittagszeit. Wir alle schauen kurz von unserer Arbeit auf, wenn Michael Heeg mit der Leine bewaffnet aus seinem Büro kommt. Das Spielchen beginnt. Herr Heeg versucht Sura davon zu überzeugen, mit ihm spazieren zu gehen. Doch sie macht sich einen Spaß daraus, überhaupt nicht auf ihn zu hören. Die meisten müssen sich ein Grinsen unterdrücken, während er versucht Sura anzuleinen. Doch schon nach circa 5-10 Minuten bedient sich Michael an der Trickkiste, der kein Hund widerstehen kann. Die Leckerlies kommen zum Einsatz.

 

Mithilfe von Leckereien wird Sura also in das Büro des Chefs gelockt. Da bleibt sie dann erst mal drin. Alle paar Minuten öffnet Herr Heeg die Türe und fragt: „Na Sura, bist du jetzt bereit zum Gassi gehen?“. Irgendwann gibt Sura klein bei und kommt angeleint aus dem Büro wieder heraus. Der Spaziergang kann beginnen. Doch auch während dem Ausflug hat Sura keine Lust, auf Michael zu hören. Er ist schließlich nicht ihr Chef, sondern nur unserer.

Keiner hat unendliche Geduld. Als Herr Heeg also heute wieder Sura bezwingen musste, hat er sich während dem Gassi gehen die ultimative Strafe überlegt. Als er von dem Spaziergang zurück kam, hat er uns allen stolz ein Video gezeigt, wie Sura ihr Geschäft verrichtet, mit den Worten: „Wer nicht hören will wird eben beim Machen gefilmt.“ So hat jeder eine eigene Methode, seinen Ärger raus zu lassen. Was ist deine?